In dieser Übung geht es darum, dass Du Dir kurz Zeit nimmst und schaust, welche Dinge Dir besonders gut tun. Das kann zum Beispiel Dein Lieblingsessen, ein Spaziergang, Dein Lieblingsfilm, ein Bad oder Zeit mit Deinem/ r Partner/ in sein. Wichtig ist, dass Du Dich danach besser, bzw. besonders gut fühlst. Ich schlage Dir vor, zehn solche Dinge aufzuschreiben. Dann hast Du, falls es Dir mal nicht gut geht, eine Sammlung an schönen Aktivitäten parat. Nimm Dir einen Stift und einen Zettel und schreibe 10 Dinge auf, die gut für Dich sind, Dich unterstützen und durch welche Du neue Kraft schöpfen kannst. Das ist auch nicht nur ein Tipp für die Zeit des Hibbelns: ich habe mir dafür aktiv Zeit in meinem Leben eingeplant und seitdem geht es mir deutlich besser, weil ich meine Energiereserven regelmäßig wieder auflade und jetzt besser mit ihnen auskomme. Und vor allem in der Hibbelzeit ist es wichtig zu wissen, was Dir gut tut, wie Du Dich stärken kannst und warum Du Dich stärken solltest.
Mit dieser Übung trainierst Du außerdem Deine Resilienz. Das ist die Fähigkeit mit Widerständen zurechtzukommen und wird auch das “Immunsystem der Seele” genannt. Jeder Mensch hat Resilienz, die jedoch unterschiedlich stark ist. Aber, und hier kommt die gute Nachricht: Du kannst sie verbessern und stärken, indem Du Dir etwas Gutes tust, aber auch durch negative Erfahrungen wird sie gestärkt. Wenn Du schwierige Situationen durchstehst und überwindest, wirst Du stärker und widerstandsfähiger. Weitere Möglichkeiten Deine Resilienz zu verbessern sind: optimistisch bleiben, soziale Kontakte pflegen, Hoffnung haben, Veränderungen freudig und optimistisch anzunehmen, ein positives Selbstbild, liebevoll für Dich selbst zu sorgen, Dir Ziele zu setzen und diese anzustreben (Denn wenn Du weißt, wo Du hin möchtest, weißt Du auch, warum Du etwas tust.) Außerdem ist es wichtig, dass Du auf Dich und in Dich selbst schaust, Dich auf Dein Selbst konzentrierst, Deine Perspektive erweiterst und auch Krisen als eine Chance siehst.